Donnerstag, 30. Juli 2009

Paris


Paris Spaziergänge
von Hella Broerken
ein Buch, was Paris Liebhaber genauso verschlingen werden,
wie Leser/Innen, die noch nie dort waren,
sie erzählt so lebendig
und überzeugend, sie gibt viele wertvolle Tipps.
Anhand dieses
Buches kann ein jeder für die persönlichen
Ansprüche wunderbar seine Paris Tour planen,
ich habe alles ganz genauso erlebt und empfunden, wie die Autorin.
Ganz neu gibt es jetzt ein Paris Restaurant Buch von ihr,
auf das ich durch einen link hinweisen möchte.
http://www.bod.de/index.php?id=296&objk_id=220085
Nichts wie ab, nach Paris !

Dienstag, 28. Juli 2009

Fäden verbinden - ein Hilfsprojekt für Afghanistan


Ich möchte heute auf ein Buch hinweisen, das ein Frauen- hilfsprojekt in Afghanistan unterstützt, das mir sehr am Herzen liegt und etwas ganz Besonderes ist.
Da ich gerade ausführlich darüber in meinem eigenen Blog geschrieben habe, möchte ich euch gern dorthin verweisen: Fäden verbinden .
Dort findet ihr auch Infos zum Projekt.
Danke!

PS: Ergänzung aus Amazon:
Kurzbeschreibung
Fünf Jahre nach Beginn des Stickprojektes in Laghmani, Afghanistan, gibt dieses Buch einen Zwischenbericht. Dieser soll nicht als ethnologische Abhandlung verstanden werden, sondern als ein Bericht über die persönlichen Eindrücke, welche die Autorin vor Ort bei der Begegnung mit den Frauen von Laghmani gewonnen hat. Tief beeindruckt war sie dabei vor allem von deren unglaublichem Überlebenswillen im Alltag und von dem ungeahnten künstlerischen Potential, das in ihnen steckt. Trotz dramatischer Kriegserlebnisse und einer überaus strengen traditionellen Kultur, zudem weitestgehend abgeschottet von der freien Informationswelt, sind diese Frauen in der Lage, mit großer Freude und Hingabe freie Bilder zu sticken. Diese Bilder sind mal Art brut, mal Art naif. Es geht dabei um nichts Geringeres als um Kunstwerke, die unsere europäische Seele ansprechen und tief berühren. Neben der Vorstellung von Ergebnissen aus dem erfolgreichen Stickprojekt soll das Buch auch die Reaktionen der europäischen Frauen aufzeigen, die im Rahmen ihrer Arbeiten unter Verwendung der afghanischen Stickereien auf diese geantwortet und auf diesem ungewöhnlichen Weg eine Kommunikation mit den afghanischen Stickerinnen aufgenommen haben. Wo heute tagtäglich, und das seit vielen Jahren, meist nur schlechte Nachrichten aus Afghanistan die westliche Informationswelt erreichen, freut es die Autorin ganz besonders, auch einmal etwas Positives präsentieren zu können. Die kraftvollen und bunten Bilder der afghanischen Stickerinnen liefern den Beweis dafür, wie stark, frei und kreativ die Frauen in diesem geschundenen Land tatsächlich sind.

Ihm in die Augen sehen

Das Buch was ich heute vorstellen möchte ist von Sabine Dardenne. Es heißt "Ihm in die Augen sehen".



Sabine Dardenne war das Mädchen, das 80 Tage in der Gewalt des belgischen Kindermörders und Missbrauchers Marc Dutroux war und dann lebend befreit wurde.

Sie berichtet in einer beklemmenden Ehrlichkeit über die Ängste und Gedanken die sie in dieser Zeit austehen musste, ohne dabei die intimen Details preiszugeben. Niemand wird aus diesem Buch seine Gelüste stillen können und das finde ich sehr gut. Sonst würde es womöglich wieder anderen Verbrechern als Vorlage dienen.

Sabine berichtet über die geistigen Übungen, die sie mit ihren erst 12 Jahren machte, um nicht verrückt zu werden. Über die Lügen, mit denen Dutroux ihren Glauben an die Eltern zerstören wollte und über das entsetzliche Leid in ihrem engen Kellerverließ.

Hier der Klappentext:

Aus dem Französischen von Eleonore Delair, Bettine Runge und Christa Trautner. Für Sabine Dardenne wurde grausame Wirklichkeit, was andere nur aus dem Kino kennen. Als sie am 28. Mai 1996 auf dem Weg zur Schule entführt wird, ist ihre Kindheit mit einem Schlag zerstört. Der Mann, der ihr das antut, ist für die Polizei kein Unbekannter: Marc Dutroux war bereits einschlägig verurteilt und wegen "guter Führung" vorzeitig entlassen worden. Als man ihm endlich auf die Spur kommt, macht die "Affäre Dutroux" europaweit Schlagzeilen - doch über dem Skandal droht in Vergessenheit zu geraten, welches Schicksal Sabine Dardenne und die anderen Opfer von Dutroux erlitten haben.



Ich hoffe, dieses Buch trägt dazu bei, diese Verbechen endlich strenger zu bestrafen als bisher.

Montag, 27. Juli 2009

Psychosophie


Stanislav Grof ist Arzt und Psychiater mit über vierzig Jahren Erfahrung in der Erforschung außergewöhnlicher Bewusstseinszustände, und einer der Begründer und wichtigsten Theoretiker der Transpersonalen Psychologie. In diesem Synthese-Buch fasst der Bewusstseinsforscher seine bahnbrechenden Erkenntnisse zu einer Gesamtschau zusammen. Grofs jahrzehntelange Forschung und die klinische Arbeit gelten der systematischen Untersuchung des therapeutischen, transformativen und evolutionären Potenzials von aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen, die durch psychedelische Substanzen (wie LSD), die holotropische Atemtherapie (nach dem Verbot des LSD), sowie psychospirituelle Krisen hervorgerufen werden. Um die Resultate dieser therapeutischen Prozesse besser steuern zu können, bedient sich Grof seit einigen Jahren der Transit-Astrologie. In diesem Buch erfährt man, wie Schwangerschaft und Geburt(strauma) unsere Persönlichkeit prägen, spirituelle Krisen Chancen zur Transformation sein können, Sterben und Tod in Würde möglich wird, das 'Kosmische Spiel' harmonisierend erfahren werden kann, und die Bewusstseins-Revolution einer drohenden globalen Krise gegensteuern kann. Allein schon das Inhaltsverzeichnis lässt das Herz eines jeden psychologisch-philosophischen Wahrheitssucher höher schlagen! Ein lehrreiches Buch, das die wesentlichen Lösungsansätze für eine bessere Welt, bzw. Gesellschaft aufzeigt... Prädikat: LESENSWERT!

Samstag, 25. Juli 2009

Maler-Tipp


Es gibt ja eine Reihe von Künstlerbiografien; früher eher von Dichtern in Roman-Form nachempfunden, und heute eher moderne Künstler-Bekenntnisse, kommentiert von studierten 'Journalisten'. Felix Timmermans (1886-1947) war ein Dichtermaler, dem mit seiner Adriaen Brouwer-Biographie gegen Ende seines eigenen Lebens ein herbromantischer Künstler-Roman gelungen ist, der seinesgleichen sucht. (Vielleicht sein Pieter Breugel-Roman, den ich heute bestellt habe!)
Man taucht neben dem Lebenslauf Brouwers ein in ein natürliches Leben des katholischen Flandern und ein protestantisches Holland, das sich im Aufstand gegen die spanisch-katholische Oberherrschaft befindet; und trifft auf malende Zeitgenossen wie Jordaens, Rubens, Frans Hals und Rembrandt... Dieses realistisch geschilderte 'Hans-im-Glück'-Künstler-Buch hat mich buchstäblich wieder mal in die Auszeit versetzt, um danach (romantisch befriedigt und kunstphilosophisch bereichert), gezwungenermaßen wieder in unsere moderne Industrie-Hektik aufzutauchen. Der arm an weltlichen Gütern aber an Lebenserfahrung reichste Bauernmaler Adriaen Brouwer (16o5-1638) liegt auf seinem Sterbebett und lässt sein Leben erzählend vorüberziehen. Und da die historischen Charakter-Figuren so archetypisch lebensecht geschildert werden, kommt man darauf, dass sich die Leute im Prinzip bis heute nicht geändert haben! Die gesicherten Bürger, der Boheme-Künstler, der gefeierte Szene-Künstler, schüchtern-schöne Mädchen und leichtlebige Musen... Der Geusenkrieg gegen die spanische Oberherrschaft, und mittendrin der Künstler, der nur sich selbst treu bleibt, ergibt ein Bild, das alle bekannten Gemälde Brouwers zu einem Riesenpuzzle seines bewegten Vagabundenlebens zusammenfügt... Timmermans hat dieses Meisterwerk eines Künstlerlebens 1944 geschrieben, und auf Deutsch ist es 1951 im Insel-Verlag erschienen. Die Frakturschrift unterstreicht noch die Brouwer-Patina dieses Kunst-, Liebe-, und Rausch- Buches in einem; und wer die Bilder Brouwers kennt, wird ihn nach der Lektüre nur noch mehr zu schätzen wissen. Dieses mit Lebensweisheiten gespickte Buch ist noch leicht und relativ preisgünstig z.B. bei http://www.zvab.de/ zu bekommen. Für Künstler und solche, die das Wesen der Kunst und der Künstler-Boheme kennenlernen wollen, also ein Kunstgenuss der besonderen Art. Also viel Vergnügen damit!

Freitag, 24. Juli 2009

Zur Abwechslung mal etwas schräger Humor?


Ich möchte hier nun einmal kein Buch sondern einen Autor vorstellen. Mein absoluter Lieblingsautor wenn es um etwas schrägen, anspruchsvolleren Humor geht.

Terry Pratchett, der geistige Schöpfer der Scheibenwelt und ihrer seltsamen Bewohner. Da wimmelt es von Hexen, Zauberern, Untoten, Helden und vielem mehr. In der Hauptstadt der Scheibenwelt, Ankh-Morpork, gibt es eine unsichtbare Universität, wo die Zauberer ausgebildet werden. Es gibt Gilden für alle Berufe, auch für Assasinen oder Diebe. Es gibt den Tod, der nur in GROSSBUCHSTABEN spricht, meine Lieblingshexe Oma Wetterwachs und den schlechtesten Zauberer namens Rincewind.

Zitat Wikipedia:
Pratchett parodiert das Genre der Fantasy, erschafft dabei aber auch gleichzeitig eine eigene durchaus glaubhafte Welt, in der mit abgründigem Humor ernsthafte Themen behandelt werden. Das gesamte Personal gängiger Fantasy kommt zum Einsatz. Zauberer z. B. sind dafür bekannt, dass sie ständig rauchen und deswegen kurzatmig sind (Tolkien). Sie bekämpfen namenlose Dinge, die ständig versuchen, in die „reale“ Dimension herüberzuwechseln (Lovecraft). Es gibt weibliche Zwerge, die von den traditionellen Zwergen diskriminiert werden (die darauf beharren, es gäbe nur männliche Zwerge). Es gibt Helden im Pensionsalter, abstinente Vampire, eine multi-ethnische Polizeitruppe, sowie Hexen, Kobolde, Trolle, Golems, Elfen und Banshees...
Zitat Ende

Ich habe keine Ahnung, wieviele Scheibenweltbücher Pratchett geschrieben hat aber es lohnt sich wenigstens ein paar davon zu lesen. Leider ist der Autor inzwischen an Alzheimer erkrankt, so dass kaum noch neue Bücher von ihm zu erwarten sind.


Zeitverschwendung mit Anspruch?


(Bildquelle: bol.de)
Ich erlaube mir, die bereits auf meinem Blog veröffentlichte Rezension auch hier noch einmal zu verwenden - hat mir dieses Buch doch soviel Vergnügen bereitet, dass ich es nicht versäumen möchte, noch eine breitere Öffentlichkeit davon zu unterrichten...

In diesem Sinne sei gesagt:
Alles begann damit, dass ich - ich gestehe es - einen dummen Fehler gemacht habe. Ich habe auf die Empfehlungen diverser Feuilleton-Redaktionen gehört und ein Buch gekauft UND dann auch noch gelesen, welches dort kategorisch hochgelobt wurde. Ich habe Germanistik studiert. Ich hätte es besser wissen müssen.

Aber nein. Dachte ich mir doch tatsächlich, wenn es sooo gelobt wird, kannst du's doch auch mal lesen. Ein Anfängerfehler. Und so bin ich nun stolze (???) Besitzerin von Thomas Glavinics Machwerk "Die Arbeit der Nacht" und kann meinen Lesern nach der Lektüre eigentlich nur eins mitteilen: Was für eine unsagbare Zeit-, Geld- und Papierverschwendung!

Mal ehrlich - jeder Baum, der dafür gestorben ist, dass dieses Buch gedruckt werden konnte, starb nicht nur umsonst, nein, er hätte auch tausend nützlichere Dinge mit seinem Leben tun können. Auf die Gleise fallen und ein Zugunglück verursachen zum Beispiel. Dadurch wären deutlich weniger Menschen geschädigt worden als es nun bei der Lektüre dieses 400seitigen Abgesangs auf die Ödnis passiert!

Die Handlung ist schnell erzählt. Der Held erwacht eines Morgens und stellt fest, dass keine Zeitung gekommen ist, TV, Radio und Internet nicht funktionieren und sich auch keine Menschenseele außer ihm blicken lässt. All das passiert auf der ersten Seite. Ich fand es originell und war gespannt, was noch passieren würde. Die Antwort darauf ist einfach.
NICHTS!
Unser Held stellt fest, dass er der letzte / einzige Mensch bzw. sogar das einzige Lebewesen auf Erden zu sein scheint und stolpert sodann über 400 Seiten durch ein menschenleeres Österreich, schreibt Briefe an sich selbst, hinterlässt Nachrichten und wird zunehmend paranoid. Zwischendurch lebt er noch mittels Vandalismus ein paar verdrängte Aggressionen aus und installiert an allen möglichen und unmöglichen Orten Kameras, deren Aufzeichnungen er sich dann stundenlang ansieht. Überraschenderweise sieht er wenig Handlung. Was ihn aber nicht daran hindert weiterzumachen. Und weiter und weiter und weiter.

Spätestens ab der Mitte des Buches beginnt der geneigte Leser zu verzweifeln. Irgendetwas müsste doch mal passieren, oder? Aber nein. Der Held filmt und beobachtet, schreibt und verfällt dem Wahnsinn und so weiter und so weiter und so fort.
Nach 2/3 des Buches wird diese Beschreibung so nervtötend, dass man sich auch als Leser langsam ein wenig paranoid zu fühlen beginnt und bei jedem Geräusch aufschreckt. Dadurch kommt wenigstens noch ein bisschen Spannung zu Stande. Aber auch an die hat man sich schnell gewöhnt und weiter geht's in gähnender Langeweile.

Wenn man dann glücklich überzeugt ist, dass es wirklich nicht mehr sinnfreier werden kann, besucht der Held übrigens einen Friedhof, buddelt seine tote Nachbarin aus, freut sich, dass zumindest die Leichen noch da sind und gräbt sie wieder ein. Erkenntnis aus der Geschichte? Folgen? Reflexionen? Psychologie? IRGENDETWAS???
Natürlich nicht.

Als der Held dann allmählich auch noch suizidal wird, stellt sich (bei mir zumindest) keinerlei Mitleid ein, sondern nur die Hoffnung darauf, dass sich das Buch endlich seinem Ende nähern könnte. Das tut es dann auch. Wer jetzt allerdings hofft, dass wenigstens zu diesem noch ein paar Worte über Sinn und Zweck der vergangenen 400 Seiten fallen könnten, der hofft vergebens und so bleibt einem nur, das Buch beiseite zu legen und dann den Kopf ein paar mal kräftig gegen die Wand zu schlagen. Mit Glück löst man dadurch eine Amnesie aus und vergisst diesen faszinierenden Roman schnell wieder...

Bis(s)



Da dies meine erste Buchbesprechung ist, bitte ich, ein wenig Nachsicht zu haben und evtl. zu schreiben, was ich besser machen könnte. Ich werde es dann versuchen zu ändern. So und nun viel Spaß!

Wer kennt sie nicht oder hat zumindest nicht wenigstens etwas von ihnen gehört? Bella und Edward, das bekannteste Liebespaar des 21. Jahrhunderts (zumindest bis jetzt). Ihre Geschichte ist die wohl schönste Liebesgeschichte nach Romeo und Julia. Ich denke nicht, dass Stephanie Meyer, als sie begann, ihren ersten Roman "Bis(s) zum Morgengrauen" zu schreiben, geahnt hätte, welch einen Hype dieser nach sich ziehen würde. Millionen weiblicher Teenager fallen in Ohnmacht, wenn sie ihren Schwarm auf der Leinwand sehen (der erste Teil ihrer Romanreihe wurde bereits - recht gut - verfilmt, der zweite ist in Mache) und nicht nur junge Leute verfallen den Charme der Biss-Reihe beim Lesen. Man erwischt sich nicht selten dabei, doch mal ein Kapitel mehr als eigentlich vorgehabt zu lesen. Und ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon zuende. Und es muss Nachschub her.


Auch ich habe es mir eigentlich mehr oder weniger aus Neugier gekauft. Wollte wissen, ob dieser Roman wirklich so gut ist, wie es immer alle behauptet hatten. Habe ja bereits seit meiner Teenagerzeit nicht mehr wirklich gelesen (meine letzten Bücher waren "Die Welle" und "Rolltreppe Abwärts", welche ich für die Schule lesen musste - damals in den 90'ern). Aber ich erhielt "Biss zum Morgengrauen" und begann zu lesen. Und staunte nicht schlecht, wie schnell ich mich mit der Hauptdarstellerin, Bella, identifizieren konnte.

Die Geschichte ist nicht in der 3. Person geschrieben wie so ziemlich jede andere. Nein, sie ist komplett in der Ich-Form erzählt worden. Und nicht nur einmal dachte ich "Hey, das Gefühl kenne ich doch irgendwoher" - wenn mal wieder in einer recht amüsanten Weise über die neuen Mitschüler erzählt wird, sie mit Hunden verglichen werden ("Ich stelle mir Mike wie einen Golden Redriver vor") und wie schwer es doch sei, sich an die ganzen neuen Namen zu erinnern (wozu Bella übrigens bis zum Ende des ersten Teils brauchte, dies nur mal kurz angemerkt).


Worum geht es in diesem Buch? Hauptpersonen sind eigentlich die 17jährige (Isa)bella Swan (die Unfälle magisch anzieht), die es - nach vielen Jahren im sonnigen Phoenix - zu ihrem Vater ins trübe und regnerische Forks verschlagen hat - dem Ort mit der wohl höchsten Niederschlagsrate in den USA. Dort lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen: Edward Cullen, ebenfalls 17... allerdings bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts, als man ihn - als Opfer der Spanischen Grippe - unsterblich machte.


Über die einzelnen Teile des Romans hinweg erlebt man alle Höhen und Tiefen dieser teilweise komplizierten Beziehung. Man spürt immer mehr, wie stark die Liebe der beiden ist und wie oft Bella mit ihrem Leben spielt, nur um ihrem Edward nahe sein zu können. Man wird Zeuge der schmerzlichen Trennung Edwards - die Trennung, welche Bella über Monate nicht verkraften kann. Und man wird Zeuge von Fehden, Kriegen, Machtkämpfen und letztendlich einem wunderschönen Happy End... mit Hochzeit und allem drum und dran.
Ich möchte hier natürlich nicht zuviel verraten, sonst braucht man sich die Bücher ja nicht mehr durchzulesen.

Lasst euch nur eines gesagt sein: Teil 1 hatte ich quasi verschlungen. Teil 2 und 3 auch noch sehr schnell durch (wenngleich der 2. Teil einen sehr langen Part komplett ohne Edward hatte - es fehlte einfach etwas wichtiges). Den 4. Teil habe ich genossen - wäre es nach mir gegangen, hätte ich ihn wahrscheinlich auch verschlungen.


In diesem Roman wird man Zeuge verschiedener Mythen und Legenden - speziell die von Vampiren und Wehrwölfen. Welche Rolle Bella's langjähriger Freund, Jacob Black (kurz genannt Jake), in diesem Zusammenhang spielt, werde ich jetzt mal nicht verraten. Aber er nimmt im 2. Teil "Bis(s) zur Mittagsstunde" eine gute Ersatzrolle für Edward ein.


Alles in allem ist die Biss-Reihe es wert, gelesen zu werden und keineswegs ein Teenager-Roman oder nur etwas für Kinder oder sonstiges. Die Story um Bella und Edward ist rührend und lustig zugleich, sorgt öfters für Gänsehaut und auch manchmal für Tränen (wenn man so nah am Wasser gebaut ist wie ich). Und es ist auch nicht dieser typische 08/15-Vampirroman, wie man ihn vielleicht aus der Vergangenheit kennt.

Mein Tipp: Einfach lesen und überraschen lassen!

Frida Kahlo - Bekenntnisse

Da wir schonmal bei der Kunst sind: Über Frida Kahlo gibt es sehr viele Bücher. Dieses hier ist im letzten Jahr erschienen und ausgesprochen spannend und interessant. Ein bisher unveröffentlichtes Interview mit ihr, sowie ein psychologisches Gutachten, das sie von einer befreundeten Psychologin erstellen ließ, geben einen tieferen Einblick in ihr Leben und natürlich auch in ihr Werk.
Sie äußert sich in diesem Buch sehr freimütig über Sexualität, Tod und Liebe.
Das Buch ist eine besonders schöne Ausgabe mit einigen Bildern, die ich bisher noch nicht kannte. Sehr zu empfehlen.
Es grüßt euch Petra

Donnerstag, 23. Juli 2009

Kunst sammeln


Als Maler und Bücherdrache interessiere ich mich natürlich auch über Kunsttheorien, die Psychologie der KunstsammlerInnen und die 'technischen Tricks' des Kunstmarktes... Da unsere Kunsterziehung an den Schulen unter aller Sau ist, und die Sammlerkultur in Europa offenbar nur ein Unikum der Reichen zu sein scheint (während das Proletariat sein sauer Erspartes zur Altersvorsorge zockenden Bankern anvertraut), ist dieses Buch ein äußerst interessantes Lesevergnügen für Kunstbegeisterte aller Art. Alle bislang unerkannten 'Genies' dürften sich glücklich schätzen, wenn ein Kunsthändler wie Th.F.Werner ein Auge auf ihr Werk werfen würde, oder sich sogar für sie am Markt einsetzen würde/könnte... Wer dieses Buch liest, erfährt die Voraussetzungen, wie man eine Kunst-Sammlung zu günstig Konditionen aufbauen kann, und erfährt einiges über den Kunstmarkt und die wahren Werte alter Meister, wie von unerkannten 'Genies'...

Dienstag, 21. Juli 2009

Meister der Lebenskunst


Bin ein inniger Fan von Horst Eckert, alias JANOSCH, dem erwachsenen Kind, das im Zeichen der Fische in Polen geboren, auf den Kanaren Wurzeln geschlagen hat.
Gastmahl auf Gomera ist sein vielleicht persönlichstes Buch voller Lebensweisheiten, die in seinem Wörterbuch der Lebenskunst gezoomt unseren Geist verwirren, ordnen und zum Jubeln bringen können. Sein Esprit voller Gesellschafts-Verachtung führt zur anarchistischen Lebensbejahung jenseits aller Zwänge und Vorschriften; gemäß seiner erprobten und überlebten Erfahrungs-Ethik. Als Deutschlehrer würde ich diese Bücher meinen Schülern empfehlen, und am Ende des Jahres individuell abfragen, wie er verstanden wurde; ohne Benotung, aber wohl mit einer notfalls korrigierenden Verständnis-Diskussion, die zum grünen Punkt führen sollte... Alles klar? Na also: Viel Vergnügen mit dem Meister der Lebenskunst JANOSCH; aber bitte genügend Zeit einplanen, denn diese Bücher machen Weisheits-Durstige zum flatternden Bücherdrachen, der alles auf einmal überfliegen oder verschlingen will...

Montag, 20. Juli 2009

"Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war"

"Ich bin 1966 in Berlin geboren und aufgewachsen. In Berlin (Ost), um genau zu sein. Die Geschichte meiner Familie und damit auch meine Geschichte beginnt jedoch schon 100 Jahre früher in Schlesien.
'Ich habe noch bis zum 23. Juli Urlaub. Bin noch mal weggefahren.' Als meine Mutter diese Nachricht von mir las, hat sie sich sicher nicht vorstellen können, dass sie mich das nächste Mal im Besuchsraum der Haftanstalt Halle wieder sehen würde, weil ich versucht hatte, die DDR zu verlassen."

So lautet der Text auf der Rückseite des Buches "Als die Berliner Mauer noch kein Denkmal war" von Cliewe Juritza. Der mir persönlich bekannte Autor ist Diplom-Politologe und beschreibt in diesem Buch seine Geschichte. Als ganz normaler Junge wächst er im Berlin der menschenverachtenden DDR auf und erlebt den repressiven "Staat" mit all seinem Terror und seinen quälenden Schikanen. Als er als 18-jähriger schließlich das Massengrab in Staatsform verlassen will, wird er inhaftiert und durchleidet die Qualen und Folterungen des Regimes am eigenen Leib, bis er schließlich von der BRD freigekauft wird und in West-Deutschland ein neues Leben beginnen kann...

Ein authentischer Zeitzeugenbericht eines authentischen Autors, der die blutbefleckte DDR frei von jeder Verklärung so beschreibt, wie sie war und dadurch indirekt der verfälschenden Ostalgie und "Verkultung" der Diktatur entgegentritt. Ein lesenswertes Stück aufrichtiger Gedenkkultur.

Samstag, 18. Juli 2009

Jammern auf hohem Niveau


Man hat euch den Job gekündigt? Oder noch schlimmer: man hat ihn euch nicht gekündigt und ihr müsst weiter ausharren in der Tretmühle, im Hamsterrad des Arbeitslebens, während andere auf der faulen Haut liegen? Euer Konto ist leer? Die Partnerschaft am Ende oder erst gar nicht gewesen? Das Wetter schlecht, Krankheit im Anflug - ach, es gibt unzählige Gründe zu Jammern. Doch Jammern will gekonnt sein! Deshalb empfehle ich dieses kleine Buch in Gebetsbuchgröße mit original Jammerlappen, erschienen im Kösel Verlag: "Unser täglich Jammer". Hier finden sich geistreiche Jammereien von der Droste bis zu Hölderlin und man wundert sich, wie zeitlos es sich jammern läßt. Sehr praktisch finde ich den hinteren Teil, wo genug Platz bleibt, den eigenen Jammer zu verewigen. Unbedingt empfehlenswert in diesen Krisenzeiten! Nur so läßt sich das Leben derzeit ertragen. Der Autor Christoph Quarch ist Philosoph und Journalist, war einige Zeit Chefredakteur der Zeitschrift "Publik Forum".
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch Petra, Lebenskünstler

Freitag, 17. Juli 2009

Generation Doof Anne Weiss/Stefan Bonner


Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin.
Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol.
Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag.
Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Supernannys, Stars und Sternchen, Prominente, die am PISA-Test scheitern - Deutschland scheint zu verblöden. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht. Geschrieben haben es zwei Autoren, die mit der Generation Doof per Du sind. Denn es ist ihre eigene. (Klappentext)
Die ersten Seiten des Buches sind ganz erfrischend – im Nachhinein wars das aber auch schon mit der Unterhaltung. Mir ist der Schreibstil zu flapsig und zu bemüht witzig – dieses unreflektierte Herziehen über andere stößt spätestens bei der fünften Beschreibung ab.

Zwei aus der Generation Doof schreiben ein Buch und reihen sich nahtlos ein in die ach so Bedauernswerten. Kalauer und Boshaftigkeiten wechseln sich ab – ob die genannten Beispiele nicht nur konstruiert sind, bleibt dahin gestellt.

Je weiter man sich durchquält, desto mühsamer wird es. Auf 300 Seiten wird einem gebetsmühlenartig immer das Gleiche mit jeweils anderen Worten auf die Augen gedrückt.

Dass es mit unserer intellektuellen Gesellschaft nicht zum Besten steht, keine Frage. Hier werden aber keine Lösungsansätze gezeigt, sondern nur populistisch über andere Häme vergossen. Die Autoren haben hier nur auf die Auflage und nicht auf die Aussage geschielt.
Ich bin enttäuscht - das Buch hat soviel Vorschusslorbeeren bekommen...

Gedichte



so etwas herrliches, geistreiches,
gleichzeitig unbeschwertes,
ist mir zuvor noch nie in die Finger gekommen,
man schmunzelt und lächelt,
findet sich wieder,
alltägliches, banales,
besonderes, alles wunderbar
in Gedichtform,
literarisch dabei große Klasse,
hoffe von dieser Autorin
in Zukunft weitere Bücher
zu finden !
Großartig und ganz herrlich
als Geschenk.

Karin Kölmel
Querbeet durch Alphabeet
und Unbeschwertes
zwei Bücher, die glücklich machen !!!!

Clara und Paula


"Clara und Paula" von Gunna Wendt

Nun glaubt mal nicht, dass ich so der große Biografien Fan bin, aber es gibt wirklich gute,
dieses ist auch keine so wirkliche Biografie in dem Sinne, sondern die wahren, erlebten Geschichten von Paula Modersohn- Becker und Clara Rilke- Westhoff, von ihrem Leben, ihrer Freundschaft, ihren Problemen mit den Männern :-),
von der Entwicklung der Kunst, von den Schwierigkeiten, die die Frauen hatten,
um als KünstlerINNEN anerkannt zu werden in einer Männerwelt.
Kämpfe, die sie durchstehen mussten.
Der Leser ist mitten drin, im Geschehen, man erlebt die Zeit 1898-1902
intensiv mit und versteht vielleicht einiges der eigenen Groß oder Urgroßeltern besser. Für mich war es natürlich besonders spannend, weil ich die Kunst der beiden Damen sehr schätze und weil ich sehr nah (30 km) an Worpswede wohne.
Meine Großmutter hat dort oft Urlaube verbracht.
Das Buch gibt auf leichte Art tiefe Einblicke, auch die Hoch- und Tiefs einer Frauenfreundschaft,es ist interessant, spannend und kurzweilig.
Sehr zu empfehlen.
Es ist auch ein nettes Geschenk.
herzlich Kathrin
PS meine Töchter und meine Mutter haben es auch gelesen und fanden es sehr gut, 3 Generationen also :-)

Mittwoch, 15. Juli 2009

Kristin Lavranstochter

Ich möchte gern mein Lieblingsbuch vorstellen.

Es heißt *Kristin Lavranstochter* und die Autorin Sigrid Undset erhielt 1928 für diesen Roman den Nobelpreis für Literatur.

Die Geschichte spielt in Norwegen, etwa im 13.-14. Jahrhundert. Erzählt wird in 3 Teilen das Leben von Kristin von Kindheit bis zum Tod. Ihr Vater ist ein reicher Bauer und gehörte zu den Männern, die den König wählen durften. Sie war also so eine Art Prinzessin. Kristin lebte gegen die damaligen Konventionen, obwohl sie eigentlich eine brave Tochter sein wollte. Sie wurde unschuldig in einen Mord verwickelt, verliebte sich in den "falschen" Mann, wurde vor der Hochzeit schwanger usw. Unglaublich spannend und für Freunde des Mittelalters ein Muss.

Das Buch beschreibt sehr anschaulich das Leben in dieser Zeit und es hat meine Liebe zum Mittelalter entscheidend geprägt. Es ist gut recherchiert, nicht so eine leichte Kost wie die heutigen, in Mode gekommenen, "historischen Romane".

Britannica und ich


»Die Zwitterhaltung aus Ernst, Humor, manchmal gewaltsamer Spaßigkeit und bemühter Originalität zieht sich durch das ganze Buch, und so vermittelt A.J. dem Leser halb bewusst, halb unfreiwillig, wie weit der Weg ist vom Wissen zur Weisheit. Das scheinen die amerikanischen Leser zu goutieren, und auch das Kino interessiert sich für das Thema: Jacobs schreibt gerade am Drehbuch für die Filmversion des Buches ...« Quelle Süddeutsche Zeitung

ein Buch das mein Schatz und ich beide sehr gerne gelesen haben.
Oftmals lautes Auflachen inbegriffen.

Es ist wirklich köstlich
und wunderbar zur Entspannung geeignet,
auch bei schlechtem Wetter als Sofa Lektüre angenehm.
Auf den Kino Film freuen wir uns jetzt schon.

Jurek Becker: Bronsteins Kinder

Damals 1973 lebte Hans zusammen mit seinem Vater in Ost-Berlin. Mit Martha, der Frau, die er liebte, fuhr er häufig zu dem Häuschen des Vaters vor der Stadt. Eines Tages fand Hans das Haus besetzt. Dies war der Beginn einer Geschichte, die sein Leben veränderte: In dem Haus wurde ein Mann gefangen gehalten. Der Vater und zwei seiner Freunde hatten herausgefunden, dass er Lageraufseher während des Krieges war. Nun verhörten sie ihn, schlugen ihn. Sie, die Überlebenden, glaubten eine Legitimation für ihr Handeln zu besitzen, wie sie nur Opfern zusteht. Hans ist zum Mitwisser geworden, und der Vater hielt ihn, weil er das Vorgehen missbilligte, für einen Feind. Jetzt, ein Jahr später, lebt der Vater nicht mehr. Hans wohnt inzwischen bei Martha, aber die Liebe ist erloschen. Er will nicht bleiben und weiß nicht, wohin. Um die Geschichte vom vergangenen Jahr, von der Entführung des Aufsehers und vom Tod seines Vaters, vergessen zu können, erzählt er sie.(Quelle: www.amazon.de)

Ein geniales Buch, das ständig zwischen erzählter und erlebter Ebene wechselt und sich auf besondere Weise der persönlichen Vergangenheitsbewältigung und einem damit verbundenen Missbrauch annimmt. Besonders erschütternd ist die Vermenschlichung der beiden deutschen Diktaturen "Drittes Reich" und "DDR". Und in jener Vermenschlichung findet der jüdische Autor Jurek Becker auch Gemeinsamkeiten zwischen beiden Diktaturen, die er auf literarisch raffinierte Weise andeutet und so den Leser zum Nachdenken über die angeblich heile Welt der Nachkriegszeit anregt.

Dienstag, 14. Juli 2009

Bitte macht Werbung für den Bücher-Blog!

Langsam läuft der Bücher-Blog an und es werden immer mehr Bücher vorgestellt. Schade ist, dass bisher wenig kommentiert wird, was aber an mangelnder Publicity liegen kann. Daher möchte ich jeden bitten, für den Bücher-Blog zu werben, so dass wir noch viele Mitstreiter gewinnen werden...

Montag, 13. Juli 2009

Nach Afghanistan...


... kommt Gott nur noch zum Weinen.
Von Siba Shakib

Ein Buch, welches aktueller denn je ist,
es gibt einen Einblick in die afghanische Kultur,
die Probleme der Kriege, Sorgen, Armut, Kummer, Leid,
es erzählt die Geschichte der Shirin-Gol.
Es ist sehr gut zu lesen, auch so nebenbei im Strandkorb
oder auf dem Sofa...
Man sieht vieles mit anderen Augen, vor allem einer Menge Respekt, wenn man dieses Buch gelesen hat.

Die Autorin Siba Shakib ist im Iran geboren und in Teheran aufgewachsen.
Die Kultur der Afghanen ist ihr allerbestens bekannt.
Sie lebt in Deutschland, Italien und New York, eine sehr weltoffene Frau

Freitag, 10. Juli 2009

"Ich bin der letzte Mohikaner"


zunächst einmal ein ganz herzliches Danke
an HPH, dass er mich in diesen blog eingeladen hat,
obwohl meine mails im nirwana verschwunden
sind, wer suchet , der findet und
so hat er mit Mühe meine mail Adresse
trotzdem gefunden, DANKE !!!


Als erstes möchte ich mein aller liebstes
Lieblingsbuch vorstellen.

"Ich bin der letzte Mohikaner"

von Henriette und Joachim Kaiser
gemeinsam geschrieben.

Eine Biografie über Joachim Kaiser, der 1928 in Ostpreussen
geboren wurde, Musikwissenschften, Germanistik, Philosophie und Soziologie studierte.
Er war stets ein wichtiger, ehrlicher, offener Kritiker u.a. lange an der Süddeutschen Zeitung.
Das Buch ist keine langweilige Biografie, sondern Zeitgeschichte, offen und kritisch,
ehrlich geschrieben.
Oftmals (besonders, wenn es ins familiäre geht) habe ich laut aufgelacht.
Da ich selber Geigerin bin und Musik Liebhaberin,
habe ich es besonders verschlungen.
Es ist literarisch ausgezeichnet geschrieben.
Ein Buch, es zu lesen, große Freude, ja tiefen Genuss bedeutet.
Wie gesagt, mein absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten
und das will echt was heißen, weil ich eine Leseratte bin und absolut kritisch.
Trivial ist es nicht.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Dean Koontz - Intensity

Edgler Vess, der Killer, dringt in das Haus ein und tötet alle Bewohner ausser Chyna, die sich vor ihm versteckt und sich in dessen Wohnmobil versteckt, um ihn nicht ungestraft davon kommen zu lassen. Sie schafft es sich in sein Haus einzuschleichen und wird von ihm überrascht. Nur 24 Stunden umfasst die Handlung dieses Buches und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.

Das war die kürzeste Kurzfassung dieses Buches!
Ein super, spannendes Buch! Jede Seite hatte Spannung!
Koontz ist ein wahrhaft begnadeter Schriftsteller, mit einer sehr umfangreichen und lebhaften Phantasie!

"Auf den letzten Seiten, dachte ich ich müsste selbst vor Spannung sterben!" Meine Gedanken!

Es soll aber gesagt sein: Es ist nichts für schwache Nerven!

Mittwoch, 8. Juli 2009

So regiert die Kanzlerin

Da ich noch im Urlaub bin, ganz kurz mein Literaturvorschlag: "So regiert die Kanzlerin" von Margaret Heckel. Ihr denkt vielleicht, das sei stinklangweilig - nein, ist es nicht! Ich fand das Buch ausgesprochen spannend, weil es Hintergründe aufzeigt, die man so nicht vermutet hätte. Den Job würde ich für kein Geld der Welt machen wollen, aber, liebe Frauen, man kann sehr viel über Führung lernen, über Geduld, über Ausdauer und Durchsetzungskraft. Kein Ratgeberbuch über solche Themen konnte das toppen, was ich beim Lesen dieses Buches gelernt habe ;-)
Und es ist wirklich spannend!

PS: Wer von euch das Bild dazu findet und einstellen möchte, wäre klasse. ich schreibe hier von einem sehr wackeligen WLan anschluss in Dänemark:D

Ergänzung: Da es bei mir mit den Kommentaren nicht klappt.
Das Buch ist neutral geschrieben. Keine Beweihräucherung. Ich selbst wähle nicht die Partei der Kanzlerin, hege aber für sie Sympathie, da sie etwas hat, was viele vor ihr nicht hatten: Sachlichkeit gepaart mit Sensibilität und Genauigkeit. Sie kann zuhören und Fehler eingestehen.
Und eine vollkommene Uneitelkeit. Ihr geht es um die Sache.
Das Buch ist brandneu, also wohl kaum in der Bücherei zu kriegen, kostet aber nur 14,95.

Montag, 6. Juli 2009

Julia Kröhn - Die Tochter des Ketzers

Ein verbotener Glaube, eine geheimnisvolle Reliquie, eine junge Frau, die um ihr Leben kämpft.

Südfrankreich nach den Katharerkriegen: Es ist mitten in der Nacht, als Soldaten das Haus des Grafen von Mont-Poix stürmen, ihn der Ketzerei anklagen und mitsamt seiner Familie töten. Nur die junge Caterina kann sich retten. Der sterbende Vater nimmt ihr ein letztes Versprechen ab: Eine kostbare Familien-Reliquie soll sie an einen würdigen Ort bringen und damit des Vaters Rechtgläubigkeit beweisen. Ganz auf sich allein gestellt, macht sich Caterina auf den Weg zum nächsten Bischofssitz, doch aus ihrer Reise wird bald eine gefahrvolle Odyssee...


Mit 570 Seiten ist es wirklich kein dünnes und leichtes Buch, aber dafür sehr, sehr spannend und fesselnd!
Ein Blick in die Vergangenheit des 13. Jahrhunderts! Geografische und geschichtliche Vorstellungen werden präzise niedergeschrieben!

Mitstreiter gesucht!

Wer in diesem Blog nicht nur lesen, sondern auch veröffentlichen möchte, der ist herzlich dazu eingeladen. Schickt mir einfach an HPH(at)gmx.com eine Eurer Email-Adressen und schon schalte ich Euch zum Veröffentlichen frei. Eure Email-Adresse wird selbstverständlich nicht weitergegeben und nur für die Freischaltung verwendet.

Dieser Blog kann nur leben, wenn möglichst viele Bücher vorstellen, rezensieren und diskutieren! Es wäre schade, wenn er wegen mangelnder Beteiligung einschlafen würde.

Sonntag, 5. Juli 2009

Peter Mayle "Hotel Pastis" - Ein Buch wie ein Urlaub

„Hotel Pastis“ ist wunderbar leichte Lektüre, die einen Urlaub ersetzen kann und den Leser in südfranzösische Gefilde holt. Wie in fast allen Büchern von Peter Mayle handelt es sich inhaltlich um eine Aussteigergeschichte, in der ein gestresster Workaholic aus dem hektischen und trüben London in das ruhige, farbenfrohe und vor Lebensfreude strahlende Südfrankreich kommt. Besonders heraus gearbeitet wird dabei der große Gegensatz zwischen Groß-Britannien beziehungsweise dem Rest der Welt und der Provence, die nahezu paradiesisch anmutend beschrieben wird. Dass Mayle selbst in der Provence lebt und diese über alle Maßen schätzt, wird durch seine anschaulichen Beschreibungen der Landschaft, der Traditionen und der kulinarischen Genüsse besonders deutlich. Nicht selten hat man bei der Lektüre das Gefühl den Mistral zu spüren, den duftenden Lavendel zu riechen, sich im Winde wiegende alte knorrige Zitronen- und Olivenbäume zu spüren, sowie in der Ferne beim Boulespiel diskutierende Franzosen zu erahnen.

Es ist ein Buch, das mit Witz und großem Charme geschrieben ist und wie kein anderes einen Kontrast zu wetterbedingter oder gemütsinnewohnender Trübseligkeit zu schaffen vermag. Keine große Literatur, aber meiner Meinung nach eines der lesenswertesten Büchern der „Trivialliteratur“, fast in der Lage einen Urlaub zu ersetzen und auf jeden Fall in der Lage Urlaubsgefühle sich manifestieren zu lassen…

Freitag, 3. Juli 2009

Literatur aktuell - Der Bücher Blog

Wie versprochen habe ich nun einen Bücher-Blog gegründet, in dem jeder Bücher vorstellen, rezensieren und zur Diskussion stellen kann. Ich hoffe auf rege Beteiligung und produktiven Austausch.

Wer mitmachen möchte, der kann diesen Beitrag hier kommentieren und erhält dann von mir die Möglichkeit Beiträge zu starten. Gerne kann ich auch Adminrechte übertragen, falls jemand sich die Betreuung mit mir teilen möchte.

Viel Spaß!