„Hotel Pastis“ ist wunderbar leichte Lektüre, die einen Urlaub ersetzen kann und den Leser in südfranzösische Gefilde holt. Wie in fast allen Büchern von Peter Mayle handelt es sich inhaltlich um eine Aussteigergeschichte, in der ein gestresster Workaholic aus dem hektischen und trüben London in das ruhige, farbenfrohe und vor Lebensfreude strahlende Südfrankreich kommt. Besonders heraus gearbeitet wird dabei der große Gegensatz zwischen Groß-Britannien beziehungsweise dem Rest der Welt und der Provence, die nahezu paradiesisch anmutend beschrieben wird. Dass Mayle selbst in der Provence lebt und diese über alle Maßen schätzt, wird durch seine anschaulichen Beschreibungen der Landschaft, der Traditionen und der kulinarischen Genüsse besonders deutlich. Nicht selten hat man bei der Lektüre das Gefühl den Mistral zu spüren, den duftenden Lavendel zu riechen, sich im Winde wiegende alte knorrige Zitronen- und Olivenbäume zu spüren, sowie in der Ferne beim Boulespiel diskutierende Franzosen zu erahnen.
Es ist ein Buch, das mit Witz und großem Charme geschrieben ist und wie kein anderes einen Kontrast zu wetterbedingter oder gemütsinnewohnender Trübseligkeit zu schaffen vermag. Keine große Literatur, aber meiner Meinung nach eines der lesenswertesten Büchern der „Trivialliteratur“, fast in der Lage einen Urlaub zu ersetzen und auf jeden Fall in der Lage Urlaubsgefühle sich manifestieren zu lassen…
2 Kommentare:
oh ich kenne dieses Buch, habe als junge Frau viel Zeit in der Provence in der Crau verbracht. das Buch ist wunderbar zu lesen und absolut für den Strandkorb, Liegestuhl usw zu empfehlen.Für Südfrankreich Fans ein muss, aber auch für jeden anderen gut zu lesen.
LG Kathrin
Ein Buch wie ein südfranzösischer Heimatfilm... ;-)
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